Unser Leitbild

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Art.1 Abs.1 S.1 Grundgesetz

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.

Art. 2 Abs. 1+2 Grundgesetz

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Art. 3 Abs. 3 Grundgesetz

Die ersten drei Artikel des Grundgesetzes spiegeln die Haltung des Vereins in besonderem Maße wider. Wir engagieren uns ausdrücklich für ein würdevolles Leben, für die freie Entfaltung der Persönlichkeit und positionieren uns gegen Gewalt, Hass und gezielter Diskriminierung.

Alle Menschen sollen sich von unserem Verein angesprochen, wohl und sicher fühlen können, die ein Interesse an BDSM haben. Dazu zählen auch Menschen die jegliche Form der Diskriminierung im Alltag erleben müssen: queere Menschen, People of Color, be_hinderte Menschen, alte Menschen, Menschen mit bestimmten Religionszugehörigkeiten usw. 

Das geht nur in einem Umfeld, in dem diskriminierendes Verhalten angesprochen und deutlich als dieses benannt werden kann. Die Voraussetzung dafür ist die generelle Einstellung, nicht diskriminieren zu wollen. Daraus resultiert auch, Kritik anzunehmen, zu überdenken und an dem eigenen Verhalten zu arbeiten. Wir erwarten, dass die Menschen, die unsere Veranstaltungen besuchen, eine Einstellung des Nicht-Diskriminieren-wollens mitbringen. Fortwährende und/oder bewusste Diskriminierung akzeptieren wir nicht!

Wenn davon auszugehen ist, dass alle Teilnehmenden diese Einstellung haben, sollte das sachliche Ansprechen von diskriminierendem Verhalten erleichtert werden. Uns ist bewusst, dass es sehr anstrengend sein kann, als diskriminierte Person immer wieder darauf hinweisen zu müssen. Daher sehen wir das Ansprechen von Diskriminierung nicht als die alleinige Verantwortung dieser Person. Wenn sich jemand auf unseren Veranstaltung diskriminierend äußert, können alle drumrum Zivilcourage zeigen und diese Person darauf hinweisen.

Wir als Verein fühlen uns der queeren Szene sehr verbunden und tolerieren daher insbesondere keine queerfeindliche Diskriminierung. Viele Menschen der BDSM-Szene sind nicht cis geschlechtlich und/oder nicht heterosexuell und viele cis / hetero Personen identifizieren sich als queer durch ihre BDSM-Neigung. Um so wichtiger ist es uns, dass alle Personen (ob sie sich als queer Identifizieren oder nicht) in den Räumen, die der Verein schafft, sich wohl und sicher fühlen. 

Natürlich bieten wir auch Menschen einen Raum, die BDSM-affin sind und bisher kaum mit queeren Themen in Berührung gekommen sind. Uns ist bewusst, dass wir alle in einer diskriminierenden, hetero-cis-normativen Gesellschaft aufgewachsen sind und es manchmal ganz schön schwer ist, bestimmte Vorurteile und (Rollen-)Bilder abzulegen. Es ist ok, Fehler zu machen. Wichtig ist uns, wenn darauf hingewiesen wird, dass man sich entschuldigt, das Verhalten oder die Aussage überdenkt und daraus lernen kann.